German (DACH) desk

Wir besitzen die Erfahrung, die Ressourcen und das Know-how, um auf dem deutschsprachigen Markt aktive Gesellschaften zu betreuen. Unsere Juristen sind an Universitäten in Deutschland ausgebildet worden und haben dort praktiziert. Wir verstehen die Bedürfnisse, die Erwartungen und den kulturellen Kontext der Mandanten, die aus dieser Region stammen.

Dank der engen Zusammenarbeit mit führenden Kanzleien gewährleisten wir eine rechtliche Unterstützung auf den Märkten in Deutschland, Österreich und in der Schweiz.

Wir sind Mitglied der Deutsch-Polnischen Industrie- und Handelskammer (AHK Polen), einer Organisation, die sich aktiv für die Entwicklung der deutsch-polnischen Wirtschaftsbeziehungen einsetzt und der fast 1000 Unternehmen angehören. Unser Engagement in der AHK Polen ermöglicht die Teilnahme an zahlreichen Tagungen und Konferenzen, den Erwerb und den Austausch wertvoller Informationen sowie die Anknüpfung und Festigung von Geschäftsbeziehungen.

So helfen wir

Wir beraten in jeder Phase eines Investitionsprozesses, repräsentieren Mandaten in streitigen Verfahren und befassen uns mit regulatorischer Beratung.

Wir sorgen für eine umfassende Unterstützung u. a. in Bereichen wie:

Verwirklichung von Greenfield- und Brownfield-Investitionen
Betreuung von Transaktionen
Vollumfängliche laufende Rechts- und Wirtschaftsberatung
Unterstützung bei Gerichtsverfahren und Schiedsgerichtsverfahren
Beratung in Personal- und Steuerangelegenheiten
Bewertung der Möglichkeit, Steueranreize in Anspruch zu nehmen, darunter die IP Box-Steuerermäßigung sowie Ermäßigungen für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten
Gewinnung staatlicher Zuschüsse
Finanzierung von Investitionsvorhaben
Umweltschutz
Erwerb und Veräußerung diverser Aktiva im Bereich der Infrastruktur, der Produktion und der Übertragung

Wir sind in den wichtigsten Wirtschaftssektoren aktiv, in denen deutsche Unternehmen tätig sind:

Automobilindustrie
Bauwirtschaft
Energiewirtschaft
Lebensmittelindustrie
Luftfahrt und Bahn Maschinenbau
Forschung und Entwicklung
Transport und Logistik

Team

Dr. jur. Michał Będkowski-Kozioł

Er spezialisiert sich auf polnisches und europäisches Wettbewerbsrecht, darunter auf das staatliche Beihilfen und die Regulierung von Infrastruktursektoren, insbesondere des Energiesektors und des Bahnverkehrs, betreffende Recht.

Weronika Duda

Sie befasst sich mit Zivil- und Verwaltungsrecht, insbesondere Immobilienrecht, sowohl hinsichtlich der Prüfung der rechtlichen Verhältnisse von Immobilien, der Verhandlung von Verträgen über den Erwerb von Immobilien und den Bauprozess als auch ihre Kommerzialisierung (durch die Verhandlung von Mietverträgen). Sie berät internationale Mandanten unter besonderer Berücksichtigung des deutschsprachigen Raums.

Dr. habil. Markiyan Malskyy

Er spezialisiert sich auf die Betreuung von Investitionsvorhaben sowie die Beilegung von Streitigkeiten, hauptsächlich im Rahmen internationaler Handels- und Investitionsschiedsverfahren. Er nimmt auch die Funktion des Leiters des Ukrainian Desk wahr.

2016 erhielt er das Exequatur für das Amt des Honorarkonsuls der Republik Österreich in Lwiw. Der Konsularbezirk des Honorarkonsulats in Lwiw umfasst sechs ukrainische Oblaste, nämlich Lwiw, Wolyn, Transkarpatien, Iwano-Frankiwsk, Ternopil und Riwne. Markiyan Malskyy wurde vom Präsidenten der Ukraine zum Gouverneur des Bezirks Lwiw berufen und übte diese Funktion 2019 aus.

Warum gerade Polen?

Humankapital: hervorragend ausgebildetes und junges Personal (26,5 Mio. Einwohner im Alter von unter 55 Jahren).
Großer Binnenmarkt (sechstgrößtes Land der EU in Bezug auf Fläche und Einwohnerzahl).
Die langjährige Zusammenarbeit Polens mit den DACH-Staaten führt zu einem wechselseitigen Verständnis der Geschäftskultur sowie einer gemeinsamen Orientierung auf eine Entwicklung im globalen Maßstab.
Deutsch ist die zweitpopulärste Sprache in Polen (gleich nach Englisch).
Umfangreiche Ressourcen im Bereich Wissenschaft und Forschung (1,2 Mio. Studierende; 313 000 Absolventen jährlich).
Sich rasch entwickelnde Infrastruktur (5. Rang in Bezug auf die Länge des Straßennetzes in Europa).
Wirtschaftsfreundliches Umfeld (3. Rang unter den Ländern Mittel- und Osteuropas in Bezug auf die Investitionsattraktivität im Jahr 2021).
Interessante Anreize für Investoren (bis zu 15-jährige Befreiung von der Körperschaftsteuer).

Deutschland

Wert des in Polen investierten ausländischen Kapitals

Mit 35 Mrd. PLN nimmt Deutschland, was die investierten Mittel betrifft, den 2. Rang ein (Spitzenreiter sind die Niederlande mit 48,5 Mrd. PLN).

Der Großteil dieses Kapitals (72,6 %) wurde in den Sektoren Handel, Reparatur von Kraftfahrzeugen und industrielle Verarbeitung investiert (Hauptstatistikamt 2020).

In Polen sind 8705 Gesellschaften tätig, in denen einer der Anteilseigner ein deutsches Unternehmen oder eine natürliche Person mit deutscher Staatsangehörigkeit ist. Die meisten derartigen Gesellschaften befinden sich in den Woiwodschaften:

Masowien (2219, d. h. 25 %)
Niederschlesien (1184, d. h. 14 %)
Schlesien (869, d. h. 10 %)

Die meisten Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung sind in Warschau tätig (1939).

Deutschland ist der wichtigste Handelspartner Polens

Nach Angaben des Hauptstatistikamts haben unsere westliche Nachbarn 2021 von uns Waren im Wert von etwa 345 Mrd. PLN abgenommen, der Wert des Imports aus Deutschland wiederrum belief sich auf rund 250 Mrd. PLN. Der Export nach Deutschland stellt für Polen einen wesentlichen und ständig wachsenden Beitrag zum BIP dar. 2021 betrug der Anteil 14,8 %. In dieser Zeit belief sich der Importanteil auf 10,9 %.

Nach Angaben der Polnischen Agentur für Investitionen und Handel bestehen die besten Wachstumsperspektiven in folgenden Branchen:

IT
Lebensmittel (Bioprodukte, Gemüse, Obst und Honig)
Automobile (infolge unterbrochener Lieferketten sowie der Suche nach Partnern mit näher gelegenem Standort und auch der Abkehr von Verbrennungsmotoren)
Möbel (dank der Entwicklung des E-Commerce und des wachsenden Bewusstseins für die Qualität polnischer Möbel)
Hightech (Entwicklung in Industrie und Handel, künstliche Intelligenz)

Deutsche Investitionen in Polen

Deutsche Unternehmen haben in Polen in fast allen wichtigen Sektoren investiert. Die größten Investitionen konzentrieren sich auf folgende Märkte:

Pharma: BAYER
Finanzen: Deutsche Bank, Allianz
Transport und Logistik: Deutsche Post DHL Group
Telekommunikation: Deutsche Telekom (T-Mobile)
Energiewirtschaft: E.ON (innogy, RWE)
Industrietechnik: BOSCH, Viessmann
Automobilindustrie: BMW, Volkswagen, Mercedes-Benz

Letzte ausgewählte Investitionen in Polen

MAN Truck & Bus SE: Erweiterung der LKW-Fabrik in Niepołomice, Produktionsbeginn im September 2022, Investitionswert: 95 Mio. EUR
Mercedes-Benz investiert in eine emissionsfreie Fabrik in Jawor. Die Arbeiten an dem Investitionsvorhaben sollen in einigen Monaten beginnen und 2024 beendet sein. Die Investitionskosten belaufen sich auf Dutzende Millionen PLN.
Viessmann baut eine weitere Fabrik in Legnica auf dem Gelände eines ehemaligen Flughafens. Es handelt sich um das größte Investitionsvorhaben in der Geschichte der Viessmann-Gruppe. Die Firma hat für über 21 Mio. PLN ein Grundstück mit einer Fläche von 17 ha von der Stadt gekauft.

RWE beginnt mit dem Bau eines Windparks in der Nähe der Ortschaft Żnin sowie in Wierzchlesie. Ebenfalls fortgeschritten sind die Vorbereitungen für den Bau des Offshore-Windparks F.E.W. Baltic II. Gestellt wurden ebenfalls Anträge auf weitere Konzessionen für die Ostsee.

Österreich

Gegenwärtig sind in Polen 918 Gesellschaften tätig, in denen einer der Anteilseigner ein österreichisches Unternehmen oder eine natürliche Person mit österreichischer Staatsangehörigkeit ist.

Die meisten derartigen Gesellschaften befinden sich in den Woiwodschaften:

Masowien (417, d. h. 45 %)
Kleinpolen (101, d. h. 11 %)
Schlesien (101, d. h. 11 %)

Die meisten Unternehmen mit österreichischer Kapitalbeteiligung sind in Warschau tätig (374). An zweiter Stelle liegt Krakau (75).

2021 betrug der Wert des polnischen Exports nach Österreich mehr als 5,2 Mrd. EUR. In absoluten Zahlen verzeichneten folgende Warengruppen den größten Exportzuwachs:

Nichtedelmetalle
Fahrzeuge und Transportanlagen
Unterschiedliche Industrieartikel
Maschinen und mechanische Geräte
Mineralische Produkte

Allein bei diesen fünf Warengruppen betrug der jährliche Zuwachs des Exportwerts 927 Mio. EUR.

Traditionell hat der Export fertiger Lebensmittel (+30 %) stark zugenommen und einen Wert von 300 Mio. EUR überschritten.

Die höchsten prozentualen Zuwächse wurden bei Fahrzeugen und Transportanlagen (+60 %), Nichtedelmetallen (+57 %) sowie mineralischen Produkten (+ 56 %) verzeichnet.

Bei allen 21 Hauptproduktgruppen, die vom Hauptstatistikamt erfasst werden, hat es in diesem Zeitraum Exportzuwächse gegeben.

Österreichische Unternehmen, die auf dem polnischen Markt aktiv sind, sind vor allem in folgenden Sektoren tätig:

Finanzen: Erste, Uniqa
Bauwirtschaft: Strabag
Software/IT: Novomatic
Schmuck/Glas: Swarovski
Lebensmittelindustrie: Red Bull GmbH

Schweiz

Ende 2021 waren in Polen 729 Gesellschaften tätig, in denen einer der Anteilseigner ein schweizerisches Unternehmen oder eine natürliche Person mit schweizerischer Staatsangehörigkeit ist.

Die meisten derartigen Gesellschaften befinden sich in den Woiwodschaften:

Masowien (326, d. h. 44 %)
Niederschlesien (69, d. h. 9 %)
Kleinpolen (59, d. h. 8 %)

Die meisten Unternehmen mit schweizerischer Kapitalbeteiligung sind in Warschau tätig (294). An zweiter Stelle liegt Krakau (50).

Die Schweiz zählt zu den bedeutenden Investoren in Polen. Nach Angaben der Polnischen Nationalbank (NBP) belief sich der Gesamtwert schweizerischer Investitionsvorhaben in Polen Ende 2019 auf 6,48 Mrd. Euro.

Schweizerische Unternehmen, die auf dem polnischen Markt aktiv sind, sind vor allem in folgenden Sektoren tätig:

Transport: Stadler Rail AG
Pharma: Roche
Finanzen: Credit Suisse, Winterthur (Versicherungen)
Lebensmittelindustrie: Nestle S. A.
Industrie: SWISS Krono Group
Medizinische Geräte: Align Technology Afab

Letzte ausgewählte Investitionen in Polen

Align Technology Afab Poland: Bau eines Produktionsbetriebs für die Herstellung durchsichtiger Zahnschienen zur Zahnkorrektur in Breslau (Wrocław), Investitionswert: 118 Mio. EUR
SWISS Krono will in Żary eine Anlage für Holzrecycling in Betrieb nehmen, deren Inbetriebnahme in der zweiten Hälfte 2023 geplant ist. In einer ersten Phase wird das Unternehmen 20 Mio. EUR investieren und das gesamte Projekt wird einen Wert von 30 Mio. EUR haben.